Peter Netjes Home / Onze melkveehouders / Peter Netjes Lernen Sie Peter Netjes kennen, Mitgliedslandwirt der Genossenschaft DOC Kaas Der Milchhof auf der Insel Kampereiland, den Peter Netjes zusammen mit seinen Eltern und seiner Frau bewirtschaftet, befindet sich auf einer Warft. Das ist typisch für die alten Bauernhöfe in dieser Region, denn vor der Erschließung der Zuiderzee im Jahr 1932 wurde die Insel bei Hochwasser regelmäßig überflutet. Seine Vorfahren haben sich gegen 1886 hier niedergelassen. „Mein Vater hat den Milchhof 1988 von seinen Eltern übernommen. Wenn ich den Betrieb übernehme, bin ich die vierte Generation.“ „Wenn es den Kühen gut geht, geht es mir auch gut“ „Wir melken 55 Kühe und haben etwa 20 Jungtiere. Die Flächen, 30 ha Grünland, haben wir gepachtet. Unser Milchviehbetrieb ist also relativ klein und wir haben die Arbeit so aufgeteilt, dass wir alle vier auch außer Haus arbeiten können. Das ist nicht nur eine zusätzliche Einkommensquelle, sondern bringt uns auch neue Kontakte und Erkenntnisse ein. Meistens melken mein Vater und ich die Kühe, aber meine Mutter und Elianne, die ebenfalls auf einem Milchviehbetrieb aufgewachsen ist, melken auch regelmäßig.“ Milchviehbetrieb übernehmen „Wir waren überrascht, dass Peter den Betrieb übernehmen will“, berichtet Vater Henk Netjes. „Unser ältester Sohn und unsere Tochter hatten schon gesagt dass sie andere Berufswünsche haben und die Kinder sollen sich natürlich zu nichts verpflichtet fühlen. Es ist schwierig den Betrieb hier zu erweitern, weil es kein Land gibt. Dadurch und wegen der immer strengeren Vorschriften ist die Zukunft dieses Milchhofs schon etwas ungewiss. „Das stimmt“, pflichtet ihm Peter bei, „aber mir gefällt das Bauernleben zu gut, um jetzt schon aufzugeben. Ich sehe noch genügend Möglichkeiten.“ Peter: „Elianne und ich haben zugleich an der Fachhochschule Dronten Tier- und Viehhaltung studiert und danach ein Praktikum in Neuseeland absolviert. Sie auf der Süd- und ich auf der Nordinsel – eine phantastische Erfahrung! Nach dem Studium – davor hatte ich schon eine Ausbildung im Bereich internationaler Großhandel gemacht – habe ich mehr auf unserem Milchhof gearbeitet. Mir ist die Gesundheit der Kühe das Wichtigste – wenn es ihnen gut geht, geht es mir auch gut. Außerdem will ich den Betrieb weniger arbeitsintensiv gestalten. So haben wir seit diesem Jahr einen Entmistungsroboter und auf Dauer hätte ich auch gern einen Melkroboter. Für einen kleinen Milchviehbetrieb wie unseren ist das allerdings eine enorme Investition.“ „Wir liefern Weidemilch. Wir lassen unsere Kühe möglichst oft auf die Weide, das ist und bleibt einfach ein schöner Anblick. Und die Kühe mögen es. Wir füttern unsere Kühe und Kälber möglichst viel mit Gras und wenn wir Futter zukaufen, dann ist es gentechnikfrei. Wir liefern also auch gentechnikfreie Milch, und daraus kann der Molkereikonzern DMK Group gentechnikfreie Milchprodukte herstellen, die von den Verbrauchern zunehmend nachgefragt werden. Die Milchprodukte der DMK Group werden noch nicht in den Niederlanden verkauft, bis auf den Käse von Uniekaas. Es wäre schön, wenn beispielsweise die Desserts von Milram auch hier in die Supermärkte kämen. Aber wer weiß!“ „Meine Eltern sind seit 2010 Mitglieder von DOC Kaas. Das war damals schon eine kleine Molkereigenossenschaft und das gefiel ihnen. Natürlich ist ein guter Milchpreis das Wichtigste, denn das ist schließlich unser Einkommen. Aber ich finde auch die Mitsprache wichtig und die ist durch die genossenschaftliche Struktur von DOC Kaas gewährleistet. Die Mitglieder können also bei wichtigen Beschlüssen mitreden. Ich bin Mitglied des Junglandwirteausschusses von DOC Kaas und von uns wird erwartet, dass wir wirklich mitdenken und unsere Meinung sagen. Das ist wertvoll und lehrreich.“ Treffen Sie auch André van Vliet